Hessisch
Kurioses:
Der Mundartdichter und
Liedermacher
Rainer Weisbecker bringt es
auf den
Punkt. Mal witzig und
überspitzt, mal
melancholisch und
nachdenklich sind
seine Gedichte und
Geschichten - und
dabei immer unverwechselbar!
Hessisch Kurioses legt der Frankfurter Dialektpoet
in seinem siebten Buch aus dem Hanauer Verlag M.Naumann vor. Drei
Kurzgeschichten, viele Gedichte in Frankfurter Mundart und
Illustrationen des
Autors findet man darin. In der Abteilung Erotik
erfährt die Leserschaft,
was es mit *Essbare Slips* auf sich hat, wie es bei dem Frankfurter
Vorstadt-Casanova Kurti in * De Schlafstubb*
aussieht oder wie die amouröse Brandwache eines
Feuerwehrmannes auf dem
Balkon einer reizvollen Dame endet. Neben melancholischen
Gedichten, die das Thema
Blues abdecken, entdeckt man unter dem Stichwort Kurioses, wie einem
Krokodil
im Main bei seinen *Amphibische Maacheprobleme* geholfen wird, nachdem
es einen
etwas korpulenten Offenbacher verspeist hat oder wie es einem *
Tapferen
Piraten * ergeht, der sich von der
spanischen Armada umzingelt sieht.
Im wissenschaftlichen Teil des Büchleins wird
erklärt, wie die Frankfurter trotz beharrlichen Aussitzens beim
Schoppen durch
himmlische Güte zu ihrer wunderschönen Mundart gekommen sind.
Drei Kurzgeschichten finden sich ebenfalls in dem
Büchlein. Wie in den vorausgegangenen Werken schildert Weisbecker
wieder eine
Begebenheit aus seiner antifaschistischen Familienchronik.
*Die unarisch Kellnerjack* spielt während der
Nazi- und der Nachkriegszeit in der legendären Vorortswirtschaft
*Kauderer* in
Weisbeckers Heimatstadtteil Niederrad. Die zweite
Kurzgeschichte * Zuugaabee… * ist eine
groteske Aufarbeitung der Erfahrungen, die der Mundartentertainer bei
seinen
unzähligen privaten Engagements gesammelt hat.
Zuguterletzt gibt es in dem Büchlein endlich auch
ein eine Geschichte für die Vorweihnachtszeit. In der
Erzählung * De
perforierte Nikkeloos * erzählt Weisbecker eine wahre Begebenheit
aus dem
Goldstein der 60er Jahre. In dem in dieser Zeit noch
ländlisch-idyllischen
Frankfurter Stadtteil hat Rainer Weisbecker ein Großteil seiner
Kindheit
verbracht.
Die Liedtexte von zwei seiner beliebtesten
Mundartsongs findet man in dem Buch ebenfalls: Die Geschichte vom roten
Ferrari
und endlich den Text des mittlerweile
zur Stalburg-Theater Hymne avancierten Kokolores-Songs
* Merr habbe dehaam en alte Grießbrei *.
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